Bad Kissingen
Bad Kissingen ist nicht nur eines der bekanntesten bayerischen und deutschen Heilbäder, das einstige Lieblingsbad der Kaiser und Könige genießt weit über die Grenzen Deutschlands hinaus den Ruf eines „Weltbades“. Das Staatsbad liegt im Tal der Fränkischen Saale in der bayerischen Rhön und ist eine Gründung der baufreudigen Würzburger Fürstbischöfe aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
Bemerkenswert ist der in den Jahren 1911 bis 1913 von dem Münchner Architekten Max Littmann erbaute Regentenbau. Neben einem großen Festsaal mit Platz für über 1000 Personen hat der Regentenbau noch einen Grünen und einen Weißen Saal. Durch einen 200 Meter langen Arkadenbau, der von 1834 bis 1838 von Friedrich von Gärtner errichtet worden ist, ist der Regentenbau mit der Brunnen- und Wandelhalle des Heilbades verbunden. Erwähnt werden muß noch von den sehenswerten Bauten Bad Kissingens das 1905 ebenfalls von Max Littmann errichtete Kurtheater und das Luitpold-Casino im Luitpoldpark, ein neoklassizistischer Bau, der heute die Spielbank von Bad Kissingen beherbergt.
Etwas außerhalb des Ortskernes von Bad Kissingen liegen die Obere und Untere Saline. Diese beiden „Salinen-Schlösser“ entstanden zwischen 1767 und 1772 unter Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim. Im Jahr 1788 wurden sie in ihrer heutigen Form vollendet. In der Oberen Saline befindet sich die Bismarckwohnung, in der außer dem Fürsten, der insgesamt fünfzehnmal als Kurgast in Bad Kissingen weilte, 1889 auch Kaiserin Auguste Viktoriawohnte.
Seinen Gönnern und berühmten Gästen hat Bad Kissingen eine Reihe von Denkmälern gewidmet, so König Ludwig I., dem die Stadt den Arkadenbau verdankt. Ein Denkmal für den Sohn Ludwigs, König Max II., steht vor dem Spielcasino. Neben dem Bismarck-Denkmal an der Salinenpromenade ist insbesondere noch das Denkmal fürBalthasar Neumann („Badebrunnen“) und Anton Boxberger (Rakoczy-Quelle) im Rosengarten bemerkenswert.